Die Behandlung akuter Krankheiten, v.a. Infektionskrankheiten, macht einen Großteil der kinderärztlichen Tätigkeit in der Praxis aus. Beeinträchtigte Kinder (z.B. bei Ohrenschmerzen) können selbstverständlich am Tag Ihres Anrufs in der Praxis untersucht werden.
Die Besprechung chronischer Krankheiten benötigt oftmals mehr Zeit und Ruhe. Hierfür vergeben wir längerfristige Termine und planen bei Bedarf mehr Gesprächszeit ein.
Die Vorsorgeuntersuchungen finden in festgelegten Zeitfenstern statt, die Sie vorne auf dem „Gelben Heft“ Ihres Kindes ablesen können.
Bei diesen Terminen werden die Kinder körperlich und auf ihren Entwicklungsstand hin untersucht. Ausstehende Impfungen können durchgeführt werden und es ist genug Zeit um Ihre Fragen zu beantworten.
U8 und U9 bestehen aus zwei Teilen: Zunächst stehen einige Tests an (Sehen, Hören, Sprechen, Malen, …), die die Medizinischen Fachangestellten im Beisein der Eltern mit den Kindern durchführen. Anschließend werden die Ergebnisse zusammen mit Dr. Gerschlauer besprochen, eine körperliche Untersuchung durchgeführt und es ist wieder Zeit für Fragen und eventuelle Sorgen.
Wenn Sie Ihr Kind ambulant oder als Hausgeburt zu Welt bringen möchten und im Bonner Stadtgebiet wohnen, bieten wir die Durchführung der U2 (3. – 10. Lebenstag) als Hausbesuch an. Bitte melden Sie sich zeitnah (!) nach der Geburt telefonisch in der Praxis. Und bitte besprechen Sie mit Ihren Hebammen, dass diese die Blutabnahme für das Stoffwechselscreening (Lebensstunde 36-72) durchführen!
Empfohlen wird das Screening der Säuglingshüften mittels Ultraschall im Alter von ca. 1 Monat – es sei denn, in der Familiengeschichte gibt es bereits Hüftdysplasien oder Hüftreifungsverzögerungen, dann ist eine frühere Untersuchung empfohlen.
Sollten wir aus Zeitgründen keine Termine für die Ultraschalluntersuchung anbieten können, helfen wir Ihnen gerne bei der Organisation eines Termins bei z.B. Kinderorthopäden oder in der Kinderradiologie.
Die Beratung zu und die Durchführung von Impfungen gehört selbstverständlich zu den Aufgaben eines Kinder- und Jugendarztes. Sie bekommen von uns die Informationen zu den aktuellen Impfempfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission), den möglichen Nebenwirkungen und den verfügbaren Impfstoffen.
Für viele Eltern ist das Thema Impfen sehr aufregend und/oder anstrengend, weil sie von unzähligen Seiten (gefragt oder ungefragt) sich teils widersprechende Informationen und Meinungen zu hören bekommen – sei es von der Oma, der Hebamme, der beste Freundin, der Nachbarin, dem Kinderarzt, dem Internet…. Gerade beim ersten Kind entsteht oft der Eindruck, dass alle anderen genau Bescheid wissen, was man mit dem eigenen Kind tun sollte.
Unser Tipp: Sich in Ruhe belesen, Internetforen meiden und vor allem erstmal entspannt bleiben! Letztendlich ist noch jeder zu einer Entscheidung gekommen.
Bei der U3 erhalten Sie von uns erste Informationen zu diesem Thema und haben genug Zeit für Fragen.
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen oder bei dem Verdacht auf Seh- oder Hörschwächen führen wir in der Praxis Seh- und Hörtests durch. Bei Unklarheiten oder Auffälligkeiten werden Sie selbstverständlich an eine fachärztliche HNO- bzw. Augenarztpraxis weitergeleitet.
Besteht der Verdacht auf eine Allergie, kann in unserer Praxis der sogenannte „Pricktest“ durchgeführt werden. Dabei werden verschiedene Lösungen potentieller Allergene auf die Unterarme Ihres Kindes getropft und mit einer kleinen (!) Nadel in die Haut gegeben. Bereits nach einigen Minuten kann das Ergebnis anhand möglicher Quaddelbildung abgelesen werden.
Alternativ können mögliche Allergien auch mithilfe einer Blutentnahme untersucht werden.
Im Vorfeld besprechen wir in Ruhe, welcher der beiden Tests für Ihr Kind in Frage kommt.
Falls Ihr Kind an einer Allergie (vor allem Heuschnupfen) leidet, ist eventuell eine Hyposensibilisierung eine gute Therapiemöglichkeit. Hierbei wird der Körper durch schrittweise gesteigerte Dosen des Allergens (Pollen, Hausstaubmilbe) an das als zunächst „böse“ erkannte Eiweiß gewöhnt. So soll es letztendlich zu einer Toleranzentwicklung kommen und die Symptome der Allergie verschwinden. Darüber hinaus erhofft man sich so eine Reduktion des Risikos, in späteren Jahren Asthma bronchiale zu bekommen.
Die klassische Hyposensibilisierung erfolgt durch subcutane Spritzen in die Rückseite der Oberarme. Hier ist die Haut recht unempfindlich und die Spritze wird von den meisten Kindern als nicht schmerzhaft empfunden. Die Spritzen werden alle vier (bis sechs) Wochen verabreicht über eine Dauer von drei (bis fünf) Jahren.
Sprechzeiten
Montag: | 8.30 – 12.00 | 14.00 – 17.00 |
Dienstag: | 8.30 – 12.00 | 14.00 – 17.00 |
Mittwoch: | 8.30 – 12.00 | |
Donnerstag: | 8.30 – 12.00 | 14.00 – 17.00 |
Freitag: | 8.30 – 12.00 |
Kontakt
Prinz-Albert-Str. 10
53113 Bonn
Telefon: (0228) 22 32 35
Telefax: (0228) 912 56 40
Anfahrt Praxis
Notdienst
Außerhalb unserer Sprechzeiten erhalten Sie Hilfe für Ihr krankes Kind in der
Kinder- und Jugendärztlichen Notfallpraxis
auf dem Gelände des St.-Marien-Hospitals
Robert-Koch-Str.1
53115 Bonn
Sprechzeiten
Mo, Di, Do 19:00 – 21:00
Mi, Fr 15:00 – 21:00
Sa, So, Feiertag 9:00 – 21:00
Nachts können Sie sich an die Ambulanzen der Kinderkliniken wenden:
- St.-Marien-Hospital Bonn:
Telefon 0228/505-2910 - Universitäts-Kinderklinik Bonn (ELKI):
Telefon 0228/2873-8805 oder -8806 - Asklepios-Kinderklinik St. Augustin:
Telefon 02241/249-0